Wissenswertes über Weißgold
Weißgold ist ein Metall, das häufig für Eheringe, Verlobungsringe und auch als Schmuckmetall gewählt wird. Es ist bei den verschiedenen Goldfarben (zum Beispiel Rosegold, Rotgold und Gelbgold) nicht mehr wegzudenken, dabei ist Weißgold ein relativ junges Metall – gerade mal etwas älter als 100 Jahre. Und sehr beliebt bei allen, die ein weißes Metall für ihre Eheringe suchen.
Was ist Weißgold und wo kommt es her?
Weißgold ist Gold. In der Natur wird aber kein weißes Gold, sondern nur gelbfarbenes Gold gefunden. Deshalb wird das Weißgold erst durch die Legierung zu weißem Gold, zu Weißgold. Bevor man Weißgold erfunden hat war Platin das begehrteste weiße Schmuckmetall. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Platin dann aber so teuer, dass man eine Alternative dazu suchte. Die Experimente begannen und um 1912/1913 entstanden die ersten Weißgoldlegierungen. Um ein möglichst weißes Gold zu bekommen musste dem gelben Gold ein anderes Metall hinzugefügt werden – ein sogenannter „Weißmacher“. Dieser „Weißmacher“ hatte die Aufgabe dem gelben Gold die gelbe Farbe zu entziehen und es noch idealer für die Schmuckverarbeitung zu machen. So entstanden verschiedene Legierungen wie zum Beispiel Nickel-, Mangan- und Palladiumweißgold. Nickel ist ein Metall auf das häufig allergisch reagiert wird und sein Einsatz als Schmuckmetall ist mittlerweile in der EU nur noch bis zu einem kleinen Grenzwert erlaubt und ansonsten verboten. Mangan macht das Weißgold nicht so weiß wie man es sich wünscht und ist deshalb auch keine ideale Wahl.
Heute sind die Legierungen für Eheringe in Weißgold meist aus Palladiumweißgold. Dieser Palladiumanteil kann unterschiedlich hoch sein und sagt dann natürlich etwas über die Qualität der Legierung aus. Wir im Goldwerk haben uns für die hochwertigsten Palladiumweißgoldlegierung entschieden, weil sie die schönste Farbe und den besten Tragekomfort garantieren. Palladium ist ein Platinnebenmetall, es ist äußert hautverträglich und gibt dem gelben Gold ein helles „weiß“. Jedoch nicht so strahlend weiß und edel wie es sich viele Paare für ihren Trauring wünschen. Deshalb werden Eheringe, Verlobungsringe und auch Schmuckstücke aus Weißgold häufig rhodiniert.
Rhodiniertes Weißgold – was bedeutet das für unsere Eheringe?
Weißgold wird immer wieder auch als Graugold bezeichnet, weil die Farbe tatsächlich einen grauen Ton hat und eben nicht strahlend weiß ist. Um dieses strahlende Weiß zu bekommen, das sich viele Paare wünschen, werden Eheringe aus Weißgold teilweise mit einer dünnen Schicht Rhodium überzogen. Diese Rhodiumschicht nutzt sich mit der Zeit jedoch ab und die tatsächliche Farbe des legierten Weißgoldes kommt hervor. Auch bei Größenänderungen geht die Rhodiumschicht verloren. Natürlich kann die Rhodinierung jederzeit erneuert werden. Dies ist natürlich immer mit einem finanziellen Aufwand verbunden. Und Ihr könnt Euch auch die Frage stellen ob Ihr über dieses edle Metall Gold eine Überzug machen wollt um dann einen anderen Farbton zu bekommen. Letztendlich hat jedes Paar die Wahl und kann sich für den eigenen, favorisierten Weg entscheiden. Wollt Ihr das Weißgold einfach in seiner Naturfarbe belassen? Mögt Ihr lieber den strahlenderen Weißton durch die Rhodinierung? Oder entscheidet Ihr Euch für Platin? Denn Platin hat von Natur aus einen mondweißen Schimmer und ist ein reinweißes Metall.
Was sind Legierungen?
Gold ist ein sehr weiches Metall und wird nicht als reines Metall zu Eheringen oder Schmuck verarbeitet. Deshalb werden dem Gold andere Metalle wie zum Beispiel Palladium, Silber und Kupfer hinzugefügt. Diese Mischung wird dann als Legierung bezeichnet. Wie bei einem Kuchen gibt es für die gleiche Torte verschiedene Rezepte. Das heißt Weißgold ist nicht gleich Weißgold, denn die Rezepte sind wie zum Beispiel bei einer Schwarzwälder Kirschtorte ganz unterschiedlich. Und niemand verrät das genaue Rezept. Deshalb sehen die verschiedenen Goldlegierungen auch nicht alle gleich aus. Eins ist aber sicher. Nämlich der Anteil an Feingold wird immer angegeben.
Welche Feingoldanteile gibt es und wie werden diese bezeichnet?
Der Stempel, auch Punzierung genannt, gibt Auskunft über den Goldanteil im jeweiligen Schmuckstück. Wieviel pures, reines Gold steckt wirklich in diesem Ehering, Verlobungsring oder Schmuckstück? In Europa bezeichnet der Stempel die Tausendstel Anteile Feingold, in den USA und anderen Ländern wird die Angabe in Karat gemacht. Je höher die Zahl, desto mehr reines Gold enthalten die Eheringe aus Weißgold, die Verlobungsringe oder das Schmuckstück. Um in Deutschland überhaupt als Goldschmuck bezeichnet werden zu dürfen, müssen Eheringe, Verlobungsringe oder Schmuckstücke mindestens aus 333er Goldlegierungen bestehen. Dies entspricht einem Goldgehalt von 8 Karat. Pures, reines Gold wird dagegen als 999er bzw. 999,9er Gold angegeben sowie analog dazu mit 24 Karat. Die gängigsten Legierungen bei Weißgold sind:
- 750er Weißgold oder 18 Karat
- 585er Weißgold oder 14 Karat
- 333er Weißgold oder 8 Karat
Dies bedeutet das in einem 750er Weißgoldring 750 von 1000 Anteilen reines Gold sind. In einem 585er Weißgoldring sind es 585 von 1000 Anteilen. Die restlichen Anteile sind Zusatzmetalle, die das Metall für die Verarbeitung und für den Tragekomfort optimieren.
Worauf sollte man bei Eheringen aus Weißgold achten?
Eheringe aus Weißgold sind eine ideale Wahl, wenn Eure Eheringe aus einem hochwertigen, weißen Metall sein sollen. Fragt Euch ob Ihr rhodinierte Ringe haben möchtet oder ob ihr das pure Graugold tragen wollt. Wir empfehlen Euch Eheringe aus 750er Weißgold bzw. Graugold. Zum Einen weil sie durch den höheren Goldanteil wertvoller sind und zum Anderen weil sie die besten Trageeigenschaften haben. Und genau die wünscht Ihr Euch ja für Euren Ehering, der dann tagtäglich ein Leben lang getragen wird.
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